Kompostierung
Kompostierung bezeichnet den biologischen Prozess des Nährstoffkreislaufs, bei dem leicht verwertbares organisches Material unter Einfluss von Luftsauerstoff von Bakterien und Pilzen abgebaut wird. Dabei werden neben Kohlendioxid auch wasserlösliche Mineralstoffe freigesetzt wie beispielsweise Nitrate, Ammoniumsalze, Phosphate, Kalium- und Magnesiumverbindungen, die als Dünger wirken. Ein Teil, der bei diesem Abbau entstehenden Zwischenprodukte, wird zu Humus umgewandelt. Heute machen sich sowohl Hobbygärtner, die im kleineren Maßstab Kompostierung in ihrem eigenen Garten oder auf dem Balkon betreiben, als auch die Abfallwirtschaft in großtechnischen Kompostierungsverfahren den Kompostierungsprozess zunutze, um aus Küchen- und Gartenabfällen, Bioabfall und Grünschnitt Kompost zu erzeugen. Kompost eignet sich zur Verbesserung der Bodeneigenschaften in der Garten- und Landwirtschaft, zur Rekultivierung von Flächen, aber auch für die Herstellung von Bodensubstraten und Erdmischungen. Je nach Nährstoffgehalt ist ausgereifter Kompost ein vollwertiger Dünger und kann so den Einsatz zusätzlicher Düngemittel überflüssig machen.
Die Küchen- und Gartenabfälle aus der Biotonne und aus der Grünschnittsammlung werden in der Kompostierungsanlage der KDM GmbH, einem Tochterunternehmen der AWISTA GmbH, zu hochwertigem Kompost verarbeitet. Dieser Kompost ist mit dem Gütesiegel der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. ausgezeichnet.